Jesusnacht im Advent mit Barbara und Adolph Kolping

Am 4. Dezember konnte auch die dritte kurze Jesusnacht unter Pandemie-Bedingungen stattfinden. Die Schutzkonzepte der Kirchen ermöglichen trotz aller Einschränkungen feierliche Gottesdienste mit Messdienern und Weihrauch, Orgelmusik und Sologesang.

Wir sind im Advent, die erste Kerze brennt, Maria und Josef sind auf dem Weg nach Betlehem, wir bereiten uns auf die Geburt Jesu vor. Er ist das Zentrum unseres Glaubens, Ihn feiern wir in jeder Messe, Ihn beten wir an.

Zu Beginn der Messe ging Dechant Schwarze auf die heilige Barbara ein und den mit ihrem Gedenktag verbundenen Brauch der Barbarazweige, die dann zu Weihnachten blühen werden. Gebete und Lesungen waren aber vom anderen Gedenktag gewählt, den die Kirche am 4.12. feiert, dem des seligen Adolph Kolping. So hörten wir das Kolping-Grablied und in der Lesung die Mahnung aus dem Jakobus-Brief „Der Glaube ist tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat“. Adolph Kolping war es als Priester wichtig, dass die Kirche jungen Handwerkern und Arbeitern Heimat bieten kann und ihnen in ihrer sozialen Not hilft. Dazu gründete er 1849 den Kölner Gesellenverein, Ausgangspunkt des Internationalen Kolpingwerks. Der Dechant lenkte den Blick auf die soziale Komponente des Glaubens, die Nächstenliebe, die Unterstützung der Schwachen. Kirche ist für alle Menschen da, auch und gerade für die, die nicht regelmäßig zum Gottesdienst kommen oder kommen können.

Nach der Messe wurde dann die Kirche abgedunkelt und die farbigen Strahler ließen uns Maria Frieden mal ganz anders erleben. Bei Gitarrenspiel und Gesang konnten alle zur Ruhe kommen und mit Blick auf Jesus und einem persönlichen Bibelvers über ihr Leben nachdenken, Kerzen anzünden und Anliegen aufschreiben. Auch Dechant Schwarze war als Seelsorger gefragt. Viele blieben die ganze Stunde, bis gegen 20 Uhr noch einmal die Messdiener aktiv wurden und zu einem feierlichen Abschluss mit eucharistischen Segen durch Diakon Wirth beitrugen.

Es war ein gelungener Abend, er hat gutgetan und alle konnten gestärkt und zufrieden nach Hause gehen. Herzlichen Dank allen Helfern, Meßdienern, Musikern und Ordnern, ohne die es nicht möglich wäre!

Im Jahr 2021 geht es weiter mit der Jesusnacht Göttingen. Wann und wo steht noch nicht fest und hängt natürlich auch vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.